Innere Werte.
Oder die Kunst Innereien zu kochen.
Max Stiegl
Gut Purbach
Purbach, Österreich
Zeljiko Raskovic wurde 1980 in Slowenien geboren. Mit sechs Jahren kam er nach Salzburg, wo er später eine Kochlehre begann. Max wurde er schon als Kind genannt. Das Stiegl kam später hinzu, als er so einen Text zu einer Performance unterzeichnete. Bei Max Stiegl als Künstlername ist es dann geblieben, auch als er mit 21 Jahren als jüngster Koch der Welt einen Michelinstern im Restaurant Inamera in Rust am Neusiedlersee bekam.
Einer seiner damaligen Stammgäste bot ihm an, das Gut Purbach, einen von diesem übernommenen Lesehof im Burgenland, gastronomisch zu übernehmen. Stiegls eigener finanzieller Background war eher bescheiden und so machte er dann genau das, was früher in einem Wirtshaus ganz selbstverständlich war. Ganze Tiere kaufen und diese komplett verarbeiten, selber backen und aus Resten Suppen und Fonds kochen. Ziegen kommen aus eigener Zucht, Gemüse aus eigenem Anbau. Im Herbst wird der Keller mit Eingemachtem und Marmeladen gefüllt.
Berühmt geworden ist Max Stiegl durch sein Talent, ungewöhnliche Teile vom Schlachttier und Innereien wertzuschätzen und köstlich zu kochen. Euter, Hoden, Därme, Zungen, Milz oder Fischsperma stehen neben klassischen Schnitten auf der Speisekarte. Dazu erweckte er ungewöhnliche, in früheren Zeiten verwendete Produkte zu neuem Leben. Biber, Pferdeköpfe und Pferdehirn weiß er nach historischen Rezepten modernisiert zu kochen.
Gut Purbach ist mit Gastronomie, Hotel und Weingut heute der Vorzeigebetrieb des Burgenlandes und gleichzeitig ein Showcase seiner Produkte. Mittlerweile ist Max Stiegl der Eigentümer.
www.stieglmax.at